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Geschichte der Gemeinde

Chronik der Gemeinde

Drei Orte – Eine Kirchengemeinde
Die drei Pfälzerorte Plaggenburg, Dietrichsfeld und Pfalzdorf gehörten kirchlich zuerst, wie viele der umliegenden Orte, zur Lamberti-Gemeinde in Aurich. Ende letzten Jahrhunderts begann ein jahreslanges, zähes Tauziehen um die kirchliche Unabhängigkeit. Ab 1899 wurde man endlich zu einem Kirchenbezirk vereinigt, der durch einen Hilfsgeistlichen aus Aurich versorgt wurde. Im selben Jahr kaufte man ein Grundstück für 6293 RM. Hier errichtete man 1901 den Friedhof, 1904 die Kirche mit Pfarrhaus. Zur Kirchengemeinde gehörten damals 950 Gemeindeglieder. Geld zum Kirchenbau war nicht vorhanden. So betonte der Kirchenvorstand damals: „Die notorische Armut der drei Ortschaften macht es unmöglich, ihnen erhebliche Opfer aufzulegen. Dazu sind sie infolge der weiten Entfernung vom Kirchorte gegenwärtig dem kirchlichen Interesse einigermaßen entfremdet, so dass auf Ihre Opferwilligkeit nicht viel zu rechnen ist.“ 1904, am Sonntag Jubilate, konnte, ermöglicht vor allem durch staatliche Mittel, sowie Zuschüsse der Muttergemeinde und sogar durch Spenden Amerika-Deutscher in den USA, die Kirche eingeweiht werden. Sie kostete 26.000 RM. 
 
Mit der Fertigstellung der Kirche erlangte man eine gewisse Unabhängigkeit von Aurich. Die volle Selbständigkeit aber erhielt die Kirchengemeinde erst 1930 mit der Errichtung einer eigenen ganzen Pfarrstelle. Heute gehören der Kirchengemeinde ca. 2000 Gemeindeglieder an.  
 
Die Pastoren:
 Ab 1904 waren zunächst nur Hilfsgeistliche – jeweils für kurze Zeit – in der Kirchengemeinde tätig und zwar: 
1904 – 1907   Johann Elster
1907 – 1910   Wilhelm Straten
1910 – 1913   Enno Janssen
1913 – 1920   Hermann Menz
1920 – 1925   Friedrich Müller
 
Ab 1925 versahen festangestellte Pastoren Ihren Dienst in der Andreas-Kirche:
1925 – 1942   Otto Sierski 
1946 – 1976   Jakobus Raveling
1979 – 2010   Anneus Buisman
2010 – 2011   Julia Heitkamp
2011 – lfd.      Roman Ott

Quelle: Der überwiegende Teil dieser Chronik (und der Chroniken auf den nachfolgenden Seiten) stammt aus der Feder unseres ehemaligen Pastoren Anneus Buisman. Sie wurden seinem Buch „Drei Dörfer eine Kirche“, dass er zum 100. Geburtstag der Andreas-Kirche veröffentlichte, entnommen.